Polizeiliche Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Südhessen 2021
Südhessen wird immer sicherer
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Niedrigste Fallzahlen, beste Aufklärungsquote, geringste Kriminalitätsbelastung seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südhessen
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Konstant steigende Aufklärungsquote bei gleichzeitigem Fallrückgang seit 2016
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Südhessen ist das vierte Jahr in Folge sicherste Region in Hessen
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68 % weniger Wohnungseinbrüche als 2017 – über die Hälfte Versuche
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Straßenkriminalität im vierten Jahr in Folge rückläufig – der öffentliche Raum wird immer sicherer – Fallreduzierung um über 26 % seit 2017
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Signifikanter Anstieg bei der Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte – Opferzahlen haben sich seit 2017 mehr als verdoppelt
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BAO FOKUS – gezielte Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie führt zu deutlichem Anstieg der Sexualdelikte
Die Trends der Vorjahre haben sich in Bezug auf die Sicherheitslage in Südhessen auch in 2021 fortgesetzt, was zu einer erneuten Verbesserung der Sicherheitsbilanz des Polizeipräsidiums Südhessen führte. In diesem Zusammenhang blickt Polizeipräsident Lammel kurz vor dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2022 auf knapp sechs Jahre positive Polizeiarbeit und erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung zurück. Seit 2017 haben sich die Fallzahlen um 15,5 % auf 38.929 Fälle reduziert. Gleichzeitig ist es gelungen, die Aufklärungsquote deutlich zu steigern. Mittlerweile werden in Südhessen rund 2/3 aller verübten Straftaten geklärt. Parallel dazu ist auch die Kriminalitätsbelastung auf einem historischen Tiefstand. Das heißt, die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, ist so gering, wie die letzten 20 Jahre nicht mehr.
„Im Jahr 2021 ist es uns gelungen, die bereits sehr guten Werte der Vorjahre noch einmal zu verbessern. Durchaus mit Stolz können wir auf die beste Sicherheitsbilanz seit Gründung des Polizeipräsidiums Südhessen in 2001 blicken. Diese Leistung ist das Ergebnis der positiven Polizeiarbeit der Gesamtorganisation und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für diesen ausdauernden und oft von besonderen Herausforderungen geprägten Einsatz möchte ich mich bei allen bedanken. Das Ergebnis der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigt, dass die Polizei in Südhessen ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern gerecht wurde und einen wichtigen Beitrag für eine gute Lebensqualität in Südhessen geleistet hat. Hierfür verdienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großes Lob und besondere Anerkennung", würdigte Polizeipräsident Bernhard Lammel.
Wie bereits in 2020 hat die Corona-Pandemie nicht nur das öffentliche Leben eingeschränkt, sondern auch die Polizeiarbeit und die Kriminalitätsentwicklung beeinflusst. Im Wesentlichen kam es trotz fehlender Großveranstaltungen, aber durch eine starke Zunahme des Demonstrationsgeschehens und der Amtshilfe bei der Überwachung der Einhaltung der pandemiebedingten Einschränkungen zu weiteren Aufgaben für die Polizei. Die neuen Deliktsformen, wie zum Beispiel Straftaten gegen das Infektionsschutzgesetz, hatten nur eine geringe Auswirkung auf die Entwicklung der Gesamtkriminalität. Weiterhin ist festzuhalten, dass die Corona-Pandemie nicht zwangsläufig zu einem Rückgang der Straftaten geführt hat, sondern vielmehr zu einer Deliktsverlagerung.
„Bereits das zweite Jahr in Folge stellte die Pandemie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Südhessen vor eine große Herausforderung, der sie auch unter Sorge um die eigene Gesundheit stets mit der nötigen Besonnenheit begegneten. Sie haben ihre Arbeit gut und anständig erledigt und sind damit maßgeblich für den Erfolg des guten Ergebnisses der Polizeilichen Kriminalstatistik verantwortlich", so Polizeipräsident Bernhard Lammel.
Die positive Kriminalitätsentwicklung, insbesondere der letzten fünf Jahre, wird bei einem Blick auf die Polizeiliche Kriminalstatistik der letzten 20 Jahre deutlich. Im Vergleich zu den aktuellen registrierten Fallzahlen von 38.929 Taten war der negative Höhepunkt im Jahr 2004 mit 61.635 Taten zu verzeichnen. „Während vor 20 Jahren mit einer Aufklärungsquote von lediglich 45,8 %, nicht einmal die Hälfte aller Fälle aufgeklärt werden konnte, können heute mit einer Aufklärungsquote fast 66 % rund 2/3 aller Straftaten geklärt werden. Allein in den letzten fünf Jahren konnten wir die Fallzahlen noch einmal um 15,5 % reduzieren und dabei gleichzeitig die Aufklärungsquote um 4,2 Prozentpunkte verbessern. Das ist eine beachtliche Leistung und ein klares Signal an potentielle Täter. Wer in Südhessen Straftaten begeht, muss damit rechnen, dass er erwischt wird," freut sich Bernhard Lammel über die Entwicklung.



Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg


Polizeidirektion Bergstraße
Auszug aus der Polizeilichen Kriminalstatistik, pdf 274 KB
Polizeidirektion Groß-Gerau

Polizeidirektion Odenwald
Auszug aus der Polizeilichen Kriminalstatistik, pdf 263 KB